Männlichkeit und Körper: Inszenierungen eines geschlechtsspezifi-schen Unbehagens im englischen Roman des 18. und frühen 19. Jahrhunderts
Königstein/Taunus: Ulrike Helmer Verlag, 2007.
Wann ist der Mann ein Mann? Eines eint die Antworten, die im 18. und frühen 19. Jahrhundert darauf gefunden wurden: eine rigide, aber prekäre Abgrenzung von Nicht-Männlichem. Jenseits der Grenzen liegen die Seinsbereiche des Weiblichen, des Infantilen, Tierischen, Anderen. Die Grenze selbst verläuft über den Körper: Der Mann wird als frei von den Beschränkungen seiner materiellen Existzenz präsentiert. Körper ist das, was andere haben, mehr noch: was andere sind, was sie beherrschbar macht, männlicher Führung bedürftig. Die Studie zeigt die kultur- und literaturhistorischen Bedingungen auf, unter denen in Romanen von Defoe über Smollett bis Mary Shelley solche männlichen Dominanzphantasien entstehen - und wie ihnen der Körper in die Quere kommt.
Reviewed in:
- Anglistik 21:2 (2010), 191-192
- Anglia 127:3 (2009), 548-552.
- IASLonline, URL: http://www.iaslonline.de/index.php?vorgang_id=2976b [Rezensionsdatum 26.04.2009, letzter Zugriff 27.09.2010]